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Die Struktur der Dr.Web Server-Datenbank ist in der gleichnamigen Anleitung beschrieben. Dieses Dokument ist jederzeit über den Bereich Support im Dr.Web Sicherheitscenter abrufbar.
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Als Datenbank des Dr.Web Servers können folgende DBMS eingesetzt werden:
•Eingebettetes DBMS •Externes DBMS Eingebettetes DBMS
Beim Konfigurieren des Zugriffs auf ein eingebettetes DBMS werden zur Speicherung und Verarbeitung von Daten die in der Tabelle unten aufgeführten Parameter verwendet.
Eingebettetes DBMS
Name
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Standardwert
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Beschreibung
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DBFILE
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database.sqlite
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Pfad zur Datenbankdatei
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CACHESIZE
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2048
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Cachegröße der Datenbank in Seiten
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PRECOMPILEDCACHE
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1048576
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Größe des Cache vorkompilierter SQL-Anweisungen in Bytes
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MMAPSIZE
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•Für UNIX – 10485760 •Für Windows – 0 |
Maximale Größe (in Bytes) der Datenbankdatei, die jeweils in den Prozessadressraum zugeordnet werden kann.
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CHECKINTEGRITY
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QUICK
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Integrität der Datenbank beim Start des Dr.Web Servers überprüfen:
•FULL – vollständige Prüfung auf Fehler im Zusammenhang mit den Einschränkungen wie UNIQUE, CHECK oder NOT NULL, auf unsortierte Einträge, fehlende Seiten und fehlerhafte Indizes. •QUICK – schnelle Prüfung ohne Prüfung auf Fehler im Zusammenhang mit den Einschränkungen und auf fehlerhafte Indizes. •NO – keine Prüfung wird ausgeführt. |
AUTOREPAIR
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NO
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Beschädigte Datenbank beim Start des Dr.Web Servers automatisch reparieren:
•YES – Die Datenbank wird bei jedem Start des Dr.Web Servers wiederhergestellt. •NO – Die automatische Wiederherstellung ist deaktiviert. |
WAL
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YES
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Write-Ahead-Protokollierung (Write-Ahead Logging) verwenden:
•YES – Protokollierung ist aktiviert. •NO – Protokollierung wird nicht verwendet. |
WAL-MAX-PAGES
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1000
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Maximale Anzahl „schmutziger“ Seiten (dirty), bei der die Seiten auf den Datenträger geschrieben werden sollen.
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WAL-MAX-SECONDS
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30
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Maximale Dauer, um die das Schreiben der Seiten auf den Datenträger verzögert werden soll (in Sekunden).
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SYNCHRONOUS
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FULL
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Schreibmodus beim Speichern von Änderungen auf dem Datenträger:
•FULL – vollständig synchrones Schreiben auf den Datenträger •NORMAL – synchrones Schreiben kritischer Daten •OFF – asynchrones Schreiben |
Als integriertes DBMS wird das vom Dr.Web Server ab Version 10 unterstützte eingebettete Datenbanksystem SQLite3 bereitgestellt.
Externes DBMS
Als externe Datenbank des Dr.Web Servers können folgende DBMS eingesetzt werden:
•Oracle DBMS. Einstellungen dieses DBMS werden im Anhang B2. Oracle-Datenbanktreiber konfigurieren detailliert beschrieben. •PostgreSQL DBMS. Einstellungen dieses DBMS werden im Anhang B3. Verwendung des PostgreSQL-DBMS detailliert beschrieben. •Microsoft SQL Server/Microsoft SQL Server Express. Für den Zugriff auf die DBMS-Daten können ODBC-Treiber verwendet werden (Konfiguration der Einstellungen des ODBC-Treibers für Windows wird im Anhang B1. ODBC-Treiber konfigurieren beschrieben).
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Microsoft SQL Server 2008 und höhere Versionen werden unterstützt. Wir empfehlen, Microsoft SQL Server 2014 oder höher zu nutzen.
Microsoft SQL Server Express Datenbank ist generell nicht empfehlenswert für ein Antivirus-Netzwerk mit mehr als 100 Workstations.
Wenn Sie Microsoft SQL Server als externe Datenbank für einen unter einem UNIX-basierten Betriebssystem laufenden Dr.Web Server verwenden wollen, müssen Sie beachten, dass keine ordnungsgemäße Verbindung über FreeTDS-ODBC-Treiber garantiert werden kann.
Wenn Warnungen oder Fehler beim Betrieb des Dr.Web Servers, der auf Microsoft SQL Server über ODBC zugreift, auftreten, stellen Sie sicher, dass Sie jeweils die aktuelle Version des DBMS verwenden.
Auf der Webseite von Microsoft unter https://docs.microsoft.com/en-US/troubleshoot/sql/general/determine-version-edition-update-level erfahren Sie, ob neue Updates für Ihre Version zur Verfügung stehen.
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Um bei der Verwendung von Microsoft SQL Server mit der Standard-Transaktionsisolationsstufe (READ COMMITTED) die Zahl von Sperren zu minimieren, empfiehlt es sich, den Parameter READ_COMMITTED_SNAPSHOT zu aktivieren. Führen Sie hierzu den folgenden Befehl aus:
ALTER DATABASE <Datenbankname>
SET READ_COMMITTED_SNAPSHOT ON;
Die Voraussetzungen hierfür sind, dass der Befehl im impliziten Transaktionsmodus (implicit) ausgeführt wird und es nur eine einzige Serververbindung besteht.
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Empfehlungen zur Auswahl einer optimalen Datenbank
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Damit die eingebettete Datenbank störungsfrei funktioniert, sollten nicht mehr als 200 bis 300 Workstations mit dem Dr.Web Server verbunden sein. Wenn der Rechner, auf dem der Dr.Web Server installiert ist, über ausreichend leistungsfähige Hardware verfügt und einer geringen Auslastung durch andere Prozesse ausgesetzt ist, können bis zu 1000 Workstations verbunden werden.
Anderenfalls sollte eine externe Datenbank verwendet werden.
Beim Einsatz einer externen Datenbank und bei der Verbindung von mehr als 10000 Workstations mit dem Dr.Web Server ist es empfehlenswert, die folgenden minimalen Anforderungen einzuhalten:
•Prozessor mit Taktfrequenz von 3 GHz •Mindestens 4 GB Arbeitsspeicher für den Dr.Web Server und mindestens 8 GB Arbeitsspeicher für den Datenbankserver •UNIX-basiertes Betriebssystem |
Bei der Auswahl zwischen einer eingebetteten und einer externen Datenbank müssen Sie einige DBMS-spezifische Besonderheiten berücksichtigen:
•In großen Antivirus-Netzwerken (mit mehr als 200–300 Workstations) empfiehlt es sich, eine externe DB zu verwenden, da eine externe DB stabiler im Vergleich zu einer eingebetteten DB ist. •Beim Einsatz einer eingebetteten DB sind keine weiteren Komponenten erforderlich. Diese ist für die gängigsten Anwendungsfälle empfohlen. •Um eine eingebettete Datenbank zu bedienen, braucht der Administrator keine Kenntnisse über Datenbankverwaltung. Diese ist daher eine optimale Lösung für kleine und mittelgroße Antivirus-Netzwerke. •Der Einsatz einer externen Datenbank ist dann sinnvoll, wenn ein direkter Zugriff auf die Datenbank erforderlich ist. Für den Zugriff auf die Datenbanken können standardisierte APIs, wie etwa OLE DB, ADO.NET oder ODBC, verwendet werden.
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