Über das Produkt

Dr.Web Enterprise Security Suite dient der Einrichtung und zentralen Administration eines einheitlichen und zuverlässigen Rundumschutzes für interne Unternehmensnetzwerke und für private Rechner und mobile Geräte von Mitarbeitern.

Alle Rechner und mobilen Geräte, auf denen die Komponenten von Dr.Web Enterprise Security Suite installiert sind, bilden ein einheitliches Antivirus-Netzwerk.

Dr.Web Server

HTTP/HTTPS

Dr.Web Sicherheitscenter

Netzwerk auf der Basis von TCP/IP

Dr.Web Mobiles Verwaltungscenter

Übermittlung von Updates über HTTP/HTTPS

Workstation

Dr.Web GUS

Logische Struktur des Antivirus-Netzwerks

Das Antivirus-Netzwerk von Dr.Web Enterprise Security Suite hat eine Client-Server-Architektur. Seine Komponenten werden auf Rechnern und mobilen Endgeräten der Benutzer und Administratoren sowie auf LAN-Servern installiert. Die Kommunikation zwischen den Komponenten des Antivirus-Netzwerks erfolgt über TCP/IP. Die Antivirensoftware kann dabei auf den Workstations sowohl über LAN als auch über das Internet installiert (und später verwaltet) werden.

Zentralschutz-Server

Der Zentralschutz-Server (nachfolgend „Dr.Web Server“) wird auf einem der Rechner innerhalb des Antivirus-Netzwerks installiert. Er kann nicht nur auf einem Rechner, der als LAN-Server verwendet wird, sondern auch auf einem anderen Rechner installiert werden. Die grundsätzlichen Anforderungen an diesen Rechner finden Sie im Bereich Systemanforderungen.

Die Serversoftware ist plattformübergreifend und ermöglicht es, einen Rechner mit folgenden Betriebssystemen als Zentralschutz-Server zu nutzen:

Windows

Betriebssysteme der UNIX-Familie (Linux, FreeBSD)

Auf dem Zentralschutz-Server werden die Distributionen der Antivirenpakete für verschiedene Betriebssysteme, Updates der Virendatenbanken und Antivirenpakete, Lizenzschlüssel sowie Einstellungen der Antivirenpakete der zu schützenden Rechner gespeichert. Der Zentralschutz-Server erhält die Updates der Antivirenkomponenten von den Servern des Globalen Update-Systems und verteilt sie auf die Workstations weiter.

Zentralschutz-Server, die geschützte Workstations im Antivirus-Netzwerk bedienen, können miteinander hierarchisch verbunden werden.

Der Zentralschutz-Server unterstützt die Sicherung von kritischen Daten (Datenbanken, Konfigurationsdateien etc.).

Der Zentralschutz-Server führt ein einheitliches Ereignisprotokoll des Antivirus-Netzwerks.

Einheitliche Datenbank

Die einheitliche Datenbank wird mit dem Zentralschutz-Server verbunden. Sie enthält die Statistik zu den Ereignissen im Antivirus-Netzwerk, die Einstellungen des Servers, Parameter der Workstations und installierten Antivirenkomponenten.

Folgende Datenbanksysteme werden unterstützt:

Eingebettete Datenbank. Zur Verfügung wird eine direkt in den Zentralschutz-Server eingebettete SQLite3-Datenbank gestellt.

Externe Datenbank. Zur Verfügung werden integrierte Treiber für die Anbindung der folgenden Datenbanken gestellt:

MySQL

Oracle

PostgreSQL (inkl. Postgres Pro)

ODBC-Treiber für die Anbindung anderer Datenbanken, wie etwa Microsoft SQL Server/Microsoft SQL Server Express

Sie können eine beliebige Datenbank verwenden, die Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Dazu könnte etwa das Folgende zählen: Kapazität der Datenbank, Besonderheiten der Bedienung der Datenbank-Software, Administrationsfunktionen der Datenbank, unternehmensspezifische Vorschriften und Normen.

Zentralschutz-Verwaltungscenter

Das Zentralschutz-Verwaltungscenter wird automatisch zusammen mit dem Zentralschutz-Server installiert. Es handelt sich um eine Weboberfläche zur Remote-Verwaltung des Zentralschutz-Servers und des Antivirus-Netzwerks durch das Konfigurieren der Einstellungen des Servers und der geschützten Workstations. Diese Einstellungen werden auf dem Server und auf den Workstations gespeichert.

Das Verwaltungscenter kann auf jedem Rechner geöffnet werden, der über einen Netzwerkzugriff auf den Zentralschutz-Server verfügt. Das Verwaltungscenter kann in vollem Funktionsumfang unter fast jedem gängigen Betriebssystem in den folgenden Webbrowsern genutzt werden:

Windows Internet Explorer

Microsoft Edge

Mozilla Firefox

Google Chrome

Alle Anforderungen an den Webbrowser finden Sie unter Systemanforderungen.

Das Zentralschutz-Verwaltungscenter bietet die folgenden Möglichkeiten:

Schnelle und leichte Installation der Antivirensoftware auf Workstations und Remote-Installation auf Workstations mithilfe des Netzwerk-Scanners; Erstellen von Distributionen mit eindeutigen IDs und Einstellungen für die Verbindung mit dem Zentralschutz-Server, was die Installation der Antivirensoftware durch den Administrator erheblich erleichtert oder eventuelle Installation der Antivirensoftware durch Benutzer ermöglicht.

Vereinfachte Verwaltung von Workstations innerhalb des Antivirus-Netzwerks mithilfe der Gruppenverwaltung (mehr dazu finden Sie unter Kapitel 7: Integrative Verwaltung von Workstations).

Zentrale Verwaltung der Antivirenpakete von Workstations: Löschen sowohl einzelner Komponenten als auch der gesamten Antivirensoftware auf Workstations unter Windows; Festlegen der Parameter der Komponenten von Antivirenpaketen; Zuweisen der Rechte zur Einstellung und Verwaltung der Antivirenpakete der Workstations für Benutzer dieser Workstations (mehr dazu finden Sie unter Kapitel 8: Workstations verwalten).

Zentrale Verwaltung von Scanvorgängen: Zeitgesteuerter Remote-Start eines Suchlaufs oder Remote-Start auf Anforderung des Administrators mithilfe des Verwaltungscenters; zentrales Festlegen von an die Workstations zu übermittelnden Scanparametern, die zum Start eines lokalen Suchlaufs erforderlich sind (mehr dazu finden Sie unter Workstations scannen).

Anzeige der Statistik zum Status der zu schützenden Workstations, zu eventuellen Bedrohungen, zum Status der installierten Antivirensoftware und gestarteten Antivirenkomponenten, sowie zur Hardware und Software von Workstations (mehr dazu finden Sie unter Statistik zu einer Workstation anzeigen).

Flexible Verwaltung des Zentralschutz-Servers und des Antivirus-Netzwerks durch die Einschränkung der Rechte für verschiedene Administratoren; Authentifizierung von Administratoren mithilfe externer Authentifizierungssysteme wie Active Directory, LDAP, RADIUS und PAM (weitere Informationen dazu finden Sie unter Kapitel 6: Administratoren des Antivirus-Netzwerks).

Verwaltung der Lizenzen für die auf Workstations installierte Antivirensoftware und Lizenzvergabe an Workstations, Gruppen von Workstations sowie Lizenzübertragung zwischen mehreren Zentralschutz-Servern, wenn das Antivirus-Netzwerk aus mehreren Servern besteht (weitere Informationen dazu finden Sie unter Lizenz-Manager).

Umfangreiche Einstellungen zum Konfigurieren des Zentralschutz-Servers und dessen Komponenten: Festlegen eines Wartungszeitplans; Durchführen benutzerdefinierter Prozeduren; flexibles Einstellen des Systems zum Aktualisieren aller Komponenten des Antivirus-Netzwerks über das GUS und zur anschließenden Übertragung von Updates auf Workstations; Konfiguration des Systems zum Benachrichtigen über Ereignisse im Antivirus-Netzwerk mit der Auswahl der gewünschten Benachrichtigungsmethode; Konfigurieren von Verbindungen zwischen den Servern, wenn das Antivirus-Netzwerk aus mehreren Servern besteht (weitere Informationen dazu finden Sie unter Kapitel 10: Dr.Web Server konfigurieren).

Detaillierte Informationen zur Implementierung des Virenschutzes auf Workstations finden Sie in der Installationsanleitung.

Ein Bestandteil des Dr.Web Sicherheitscenters ist der Webserver, der automatisch zusammen mit dem Zentralschutz-Server installiert wird. Der Webserver sorgt für eine störungsfreie Anzeige der Seiten des Verwaltungscenters und stabile Client-Netzwerkverbindungen.

Mobiles Zentralschutz-Verwaltungscenter

Für mobile Endgeräte unter iOS und Android ist das mobile Verwaltungscenter verfügbar (Dr.Web Mobile Control Center). Die allgemeinen Systemanforderungen für den Einsatz dieser App finden Sie unter Systemanforderungen.

Das mobile Verwaltungscenter verbindet sich mit dem Zentralschutz-Server über ein verschlüsseltes Protokoll. Die Anmeldung am Server erfolgt mit den Anmeldedaten des Administrators des Antivirus-Netzwerks. Mit dem mobilen Verwaltungscenter erledigen Sie allgemeine administrative Aufgaben:

1.Verwalten der auf Workstations des Antivirus-Netzwerks installierten Antivirenkomponenten:

Starten eines schnellen oder vollständigen Scans auf den ausgewählten Workstations bzw. allen Workstations der ausgewählten Gruppe.

Festlegen der Aktion des Dr.Web Scanners, die bei Fund eines schädlichen Objekts ausgeführt werden soll.

Anzeigen und Verwalten der Dateien in der Quarantäne auf der ausgewählten Workstation bzw. allen Workstations einer ausgewählten Gruppe.

2.Anzeigen der Statistik zum Antivirus-Netzwerk:

Anzeigen der Anzahl der auf dem Dr.Web Server registrierten Workstations und deren aktueller Status (online/offline).

Statistik zu erkannten Bedrohungen.

3.Verwalten von Workstations und Gruppen:

Anzeigen von Einstellungen.

Anzeigen und Verwalten der Komponenten eines Antivirenpakets.

Löschen von Workstations und Gruppen

Senden benutzerdefinierter Nachrichten an Workstations.

Neustarten von Workstations unter Windows.

Hinzufügen von Workstations und Gruppen zur Favoritenliste für den Schnellzugriff.

4.Anzeigen und Verwalten der Push-Benachrichtigungen über kritische Ereignisse im Antivirus-Netzwerk:

Anzeigen aller Benachrichtigungen auf dem Dr.Web Server.

Festlegen von Aktionen je nach Inhalt der jeweiligen Benachrichtigung.

Suchen nach Benachrichtigungen anhand festgelegter Suchkriterien.

Löschen von Benachrichtigungen.

Verhindern des Verlusts von Benachrichtigungen infolge der automatischen Löschung.

5.Verwalten neuer Workstations, die auf Verbindung mit dem Dr.Web Server warten:

Erteilen des Zugriffs.

Verweigern des Zugriffs.

6.Verwalten der Workstations, auf den Fehler beim Update der Antivirensoftware aufgetreten sind:

Anzeigen nicht aktualisierter Workstations.

Update nicht aktualisierter Programmkomponenten.

7.Verwalten des Repository des Dr.Web Servers:

Anzeigen des Status der Produkte im Repository.

Update des Repository über das Dr.Web Globale Update-System.

8.Suchen nach Workstations und Gruppen im Antivirus-Netzwerk nach Namen, Adresse und ID.

Dr.Web Mobile Control Center kann über das Verwaltungscenter oder direkt aus dem App Store oder Google Play heruntergeladen werden.

Schutz von Workstations im Netzwerk

Auf den zu schützenden Rechnern und mobilen Endgeräten des Antivirus-Netzwerks werden jeweils ein Kontrollmodul (Agent) und ein betriebssystemabhängiges Antivirenpaket installiert.

Die Software ist plattformübergreifend und schützt Rechner und Mobilgeräte mit folgenden Betriebssystemen:

Windows

UNIX-basiertes Betriebssysteme

macOS

Android

Geschützt werden können sowohl Nutzerrechner als auch LAN-Server. Sie werden allgemein als Workstations bezeichnet. Das E-Mail-System von Microsoft Outlook kann ebenfalls geschützt werden.

Das Steuermodul aktualisiert regelmäßig die Antivirenkomponenten und die Virendatenbanken, indem es sie vom Server herunterlädt, und übermittelt Informationen über die Virenereignisse auf der Workstation an den Zentralschutz-Server.

Wenn der Zentralschutz-Server nicht verfügbar ist, können die Virendatenbanken auf den Workstations direkt per Internet über das Globale Update-System aktualisiert werden.

Je nach Betriebssystem können folgende Schutzfunktionen zur Verfügung gestellt werden.

Workstations unter Windows

Virenprüfung

Zeitgesteuertes Scannen oder Scannen auf Anforderung des Benutzers. Suchläufe (auch mit der Suche nach Rootkits) können auch über das Verwaltungscenter remote ausgelöst werden.

Dateiüberwachung

Permanente Echtzeit-Überprüfung des Dateisystems. Es werden alle laufenden Prozesse sowie Dateien überwacht, die auf den Festplatten neu erstellt werden oder auf Wechseldatenträgern geöffnet werden.

E-Mail-Überwachung

Scannen aller eingehenden und ausgehenden E-Mails, die durch einen E-Mail-Client übertragen werden.

Zur Verfügung kann auch ein Spam-Filter gestellt werden (sofern Ihre Lizenz diese Funktion umfasst).

Webüberwachung

Überprüfung aller HTTP-Zugriffe auf Webseiten. Neutralisieren eventueller Bedrohungen im HTTP-Datenverkehr (z. B. in gesendeten oder empfangenen Dateien) sowie Einschränken des Zugriffs auf verdächtige oder unerwünschte Ressourcen.

Office Control

Steuern des Zugriffs auf lokale Ressourcen bzw. Netzwerkressourcen sowie Webseiten. Diese Funktion sorgt für die Integrität wichtiger Dateien, schützt sie vor unbeabsichtigtem Ändern oder Infizieren durch Viren und verweigert den Mitarbeitern den Zugriff auf unerwünschte Inhalte.

Firewall

Diese Komponente schützt Rechner vor unbefugtem Zugriff von außen und verhindert den Verlust wichtiger Daten über das Internet. Diese Komponente überwacht Internetverbindungen und Datenübertragungen über das Internet und sperrt verdächtige Verbindungen auf Paket- und Anwendungsebene.

Quarantäne

Isolierung schädlicher und verdächtiger Objekte in einem speziellen Verzeichnis.

Selbstschutz

Diese Komponente schützt die Dateien und Verzeichnisse von Dr.Web Enterprise Security Suite vor unbefugtem oder unbeabsichtigtem Löschen oder Ändern durch Benutzer bzw. schädliche Programme. Beim aktivierten Selbstschutz können nur Dr.Web Prozesse auf die Dateien und Verzeichnisse von Dr.Web Enterprise Security Suite zugreifen.

Präventivschutz

Diese Komponente ermöglicht frühzeitige Erkennung eventueller Bedrohungen. Diese Funktion sorgt dafür, dass Zugriffe auf kritische Objekte des Betriebssystems, Treiberladung, automatisch gestartete Programme, laufende Systemdienste und Prozesse ständig überwacht werden und bei einem Verdacht auf Infizierung umgehend gesperrt werden.

Anwendungskontrolle

Diese Komponente überwacht die Aktivitäten aller Prozesse auf den Workstations. Mit der Anwendungskontrolle legt der Administrator fest, welche Anwendungen auf den Workstations des Antivirus-Netzwerks gestartet werden dürfen – und welche nicht.

Workstations unter UNIX-basierten Betriebssystemen

Virenprüfung

Die leistungsstarke Scanning Engine ist das Kernstück des Virenschutzes. Sie überprüft Daten (Dateieinhalte, Bootsektoren von Datenträgern und sonstige Daten, die andere Komponenten von Dr.Web für UNIX zur Überprüfung an die Scanning Engine weiterleiten) auf Viren und andere Schadsoftware, neutralisiert und desinfiziert betroffene Objekte, sofern dies möglich ist.

Virenprüfung, Quarantänemanagement

Die Komponente überprüft Objekte des Dateisystems und gleichzeitig ist ein Quarantänemanager. Sie nimmt Scanaufgaben von anderen Komponenten von Dr.Web für UNIX entgegen, durchsucht die zu scannenden Verzeichnisse, leitet die Dateien an die Scanning Engine weiter, löscht infizierte Dateien, verschiebt sie in die Quarantäne, stellt sie bei Bedarf aus der Quarantäne wieder her und verwaltet die Verzeichnisse der Quarantäne. Sie sorgt für das Caching und hält den Cache, der Informationen über die überprüften Dateien und die erkannten Bedrohungen enthält, auf dem aktuellen Stand.

Die Komponente wird von allen Komponenten verwendet, die Objekte des Dateisystems überprüfen, zum Beispiel SpIDer Guard (für Linux, SMB, NSS).

Überprüfung des Datenverkehrs

ICAP-Server, der die über HTTP-Proxyserver übertragenen Anfragen und Daten analysiert. Er verhindert, dass infizierte Dateien auf den Rechner gelangen und sperrt den Zugriff sowohl auf unerwünschte Webressourcen bestimmter Kategorien als auch auf Webseiten aus der vom Administrator zusammengestellten Blacklist.

Dateiwächter für GNU/Linux-Betriebssysteme

Der Dateiwächter für Linux läuft unbemerkt im Hintergrund und überwacht Dateien unter GNU/Linux, wenn sie erstellt, geöffnet, geschlossen und gestartet werden. Die Komponente sendet Anforderungen zur Überprüfung neuer oder geänderter Dateien und ausführbarer Dateien, wenn sie gestartet werden, an die zuständige Komponente.

Dateiwächter für Verzeichnisse von Samba

Wächter für freigegebene Verzeichnisse von Samba. Er läuft im Hintergrund und überwacht Dateivorgänge (wie Erstellen, Öffnen, Schließen, Lesen von Dateien und Schreiben in Dateien) in Verzeichnissen, die für Dateifreigaben des SMB-Servers von Samba reserviert sind. Der Wächter sendet Inhalte neuer und geänderter Dateien an die zuständige Komponente zur Überprüfung weiter.

Dateiüberwachung für NSS

Wächter für NSS-Volumes (NSS – Novell Storage Services). Er läuft im Hintergrund und überwacht Dateivorgänge (wie Erstellen, Öffnen, Schließen von Dateien und Schreiben in Dateien) auf NSS-Volumes, die ins Dateisystem gemountet sind. Der Wächter sendet Inhalte neuer und geänderter Dateien an die zuständige Komponente zur Überprüfung weiter.

Überprüfung von Netzwerkverbindungen

Komponente für die Überprüfung des Netzwerkdatenverkehrs und von URLs. Sie überprüft Daten, die auf den Rechner aus dem Netzwerk oder vom Rechner ins externe Netzwerk übertragen werden, auf Bedrohungen und sperrt den Zugriff sowohl auf unerwünschte Netzwerkressourcen bestimmter Kategorien als auch auf Webressourcen aus der vom Administrator zusammengestellten Blacklist.

E-Mail-Überwachung

Komponente zur Überprüfung von E-Mails. Sie analysiert Nachrichten, die über diverse E-Mail-Protokolle übertragenen werden, und verarbeitet sie, damit sie auf Bedrohungen überprüft werden können. Sie unterstützt zwei Modi:

1.Filter für E-Mail-Server (Sendmail, Postfix u. ä.), der über die Schnittstelle wie Milter, Spamd oder Rspamd angebunden wird.

2.Transparenter Proxy von E-Mail-Protokollen (SMTP, POP3, IMAP). In diesem Modus wird SpIDer Gate verwendet.

Workstations unter macOS

Virenprüfung

Zeitgesteuertes Scannen oder Scannen auf Anforderung des Benutzers. Prüfläufe können auch über das Verwaltungscenter remote ausgelöst werden.

Dateiüberwachung

Permanente Echtzeit-Überprüfung des Dateisystems. Es werden alle laufenden Prozesse sowie Dateien überwacht, die auf den Festplatten neu erstellt werden oder auf Wechseldatenträgern geöffnet werden.

Webüberwachung

Überprüfung aller HTTP-Zugriffe auf Webseiten. Neutralisieren eventueller Bedrohungen im HTTP-Datenverkehr (z. B. in gesendeten oder empfangenen Dateien) sowie Sperren der Zugriffe auf verdächtige oder unerwünschte Ressourcen.

Quarantäne

Isolierung schädlicher und verdächtiger Objekte in einem speziellen Verzeichnis.

Mobile Endgeräte unter Android

Virenprüfung

Scannen mobiler Endgeräte auf Anforderung des Benutzers oder zeitgesteuert. Prüfläufe können auch über das Verwaltungscenter remote gestartet werden.

Dateiüberwachung

Permanentes Echtzeit-Scannen des Dateisystems. Gescannt werden auch alle Dateien, die im Speicher des mobilen Endgeräts abgespeichert werden.

Anruf- und SMS-Filter

Anruf- und SMS-Filter, der den Nutzer vor unerwünschten SMS-Nachrichten, Anrufen, lästiger Werbung und Anrufen von unbekannten Telefonnummern und Kontakten schützt.

Diebstahlschutz

Mit dieser Funktion kann der Nutzer sein verlorenes bzw. gestohlenes Gerät schnell orten und sperren.

Eingeschränkter Zugriff auf Internet-Ressourcen

Ein intelligenter URL-Filter schützt den Nutzer vor unerwünschten Internet-Ressourcen.

Firewall

Diese Komponente schützt mobile Geräte vor unbefugtem Zugriff von außen und verhindert den Verlust wichtiger Daten über das Netzwerk. Diese Komponente überwacht Internetverbindungen und Datenübertragungen über das Internet und sperrt verdächtige Verbindungen auf Paket- und Anwendungsebene.

Sicherheits-Auditor

Mit diesem Feature kann der Nutzer sein mobiles Endgerät auf Sicherheitslücken oder andere sicherheitsrelevante Probleme überprüfen und sie umgehend beheben.

Anwendungsfilter

Diese Komponente verhindert den Start der Apps, die in der Liste der vom Administrator zugelassen Apps nicht eingetragen sind.

Kommunikation zwischen Komponenten des Antivirus-Netzwerks

Um eine stabile und zuverlässige Kommunikation zwischen Komponenten des Antivirus-Netzwerks zu ermöglichen, werden die folgenden Techniken verwendet:

Dr.Web Proxyserver

Der Proxyserver kann optional ins Antivirus-Netzwerk integriert werden. Der Proxyserver dient generell dazu, eine stabile Kommunikation zwischen dem Dr.Web Server und Workstations zu gewährleisten, wenn keine direkte Verbindung hergestellt werden kann.

Der Proxy-Mechanismus ermöglicht, einen beliebigen Rechner innerhalb des Antivirus-Netzwerks für folgende Zwecke zu nutzen:

Speichern und Verteilen von Updates. Dadurch wird die Auslastung des Dr.Web Servers und die Belastung der Netzwerkverbindung zwischen dem Dr.Web Server und dem Proxyserver reduziert. Außerdem ermöglicht es die Caching-Funktion, die Updates an die Workstations schneller zu übermitteln.

Senden von Virenereignissen von Workstations an den Dr.Web Server. Diese Funktion ermöglicht es, die Netzwerkbelastung zu reduzieren und Virenereignisse von den Workstations an den Dr.Web Server zu senden, wenn die Workstations von dem Netzwerksegment isoliert sind, in dem sich der Dr.Web Server befindet.

Datenkompression

Bei der Kommunikation zwischen einzelnen Komponenten des Antivirus-Netzwerks kommen besondere Komprimierungsalgorithmen zum Einsatz, die den Netzwerkdatenverkehr minimal halten.

Verschlüsselung des Datenverkehrs

Bei der Kommunikation zwischen einzelnen Komponenten des Antivirus-Netzwerks besteht es die Möglichkeit, den Datenverkehr zu verschlüsseln und somit zusätzliche Sicherheit bereitzustellen.

Zusätzliche Funktionen

NAP Validator

NAP Validator ist als optionale Komponente verfügbar und ermöglicht, die Microsoft-Technologie des Netzwerkzugriffsschutzes (NAP) zur Diagnose der auf den Workstations installierten Software zu verwenden. Dadurch können Sie sicherstellen, dass Workstations im Netzwerk den definierten Integritätsanforderungen entsprechen.

Repository Loader

Der Dr.Web Repository Loader ist als optionales Programm verfügbar und ermöglicht es, Enterprise Security Suite über das Globale Update-System herunterzuladen. Außerdem kann dieses Tool genutzt werden, um Updates für Enterprise Security Suite herunterzuladen und sie an den Dr.Web Server zu übertragen, der über keine Internetverbindung verfügt.

Dr.Web Scanserver

Der Dr.Web Scanserver wird als einzelne Komponente geliefert und in virtuellen Umgebungen eingesetzt. Der Scanserver wird auf einer virtuellen Maschine installiert und bearbeitet Scananfragen anderer virtueller Maschinen.