Proxyserver remote konfigurieren

Nachdem der Dr.Web Proxyserver mit dem Dr.Web Server verbunden ist, kann er remote über das Verwaltungscenter konfiguriert werden.

Weitere Informationen über die Verbindungseinstellungen finden Sie in der Installationsanleitung unter Proxyserver mit dem Dr.Web Server verbinden.

Der Proxyserver kann die Einstellungen nur von bestimmten Servern (Kontrollservern) abrufen. Wenn keiner der Server als Kontrollserver markiert ist, versucht der Proxyserver, der Reihe nach einen der angegebenen Server zu kontaktieren, bis die erste gültige (nicht leere) Konfiguration abgerufen wird.

So konfigurieren Sie den Proxyserver

1.Wählen Sie im Hauptmenü des Verwaltungscenters den Punkt Antivirus-Netzwerk aus. Klicken Sie in der hierarchischen Liste auf den Namen des gewünschten Proxyservers oder auf die Gruppe Proxies und ihre Untergruppen.

2.Wählen Sie im Verwaltungsmenü den Punkt Dr.Web Proxyserver aus. Die Einstellungen des Proxyservers werden angezeigt.

3.Auf der Registerkarte Zertifikat können Sie die Zertifikate der Dr.Web Server angeben. Das Zertifikat muss auf allen Servern vorhanden sein, mit dem sich der Proxyserver verbinden soll und an die der Datenverkehr von Clients umgeleitet werden soll.

Das Server-Zertifikat ist erforderlich, damit Sie den Proxyserver mit dem Server verbinden können, um seine Einstellungen remote zu steuern und Datenübertragungen zwischen dem Server und dem Proxyserver zu verschlüsseln.

Das Zertifikat des Proxyservers, das mit dem Zertifikat und dem privaten Schlüssel des Servers signiert wird (der Vorgang wird automatisch serverseitig ausgeführt, sobald die Verbindung hergestellt ist, und benötigt keine Eingriffe durch den Administrator), ist erforderlich, damit die Agents sich mit dem Proxyserver verbinden und verschlüsselte Datenübertragungen zwischen dem Proxyserver und den Agents unterstützen können.

4.Auf der Registerkarte Abhören können Sie die Einstellungen für den Datenempfang und die Umleitung des Datenverkehrs festlegen.

Für die einheitlichen Überwachungseinstellungen können Sie einheitliche Verbindungseinstellungen für alle Clients und individuelle Einstellungen für jeden der Server festlegen.

Um eine Einstellungsgruppe hinzuzufügen, klicken Sie auf .

Um eine Einstellungsgruppe zu löschen, klicken Sie auf neben der Gruppe, die Sie löschen wollen.

Für jede Einstellungsgruppe können Sie folgende Proxyserver-Einstellungen individuell festlegen:

a)Im Bereich der Überwachungseinstellungen:

Legen Sie im Feld Adresse zum Abhören die IP-Adresse fest, die der Proxyserver abhören soll. Voreingestellt ist (0.0.0.0). Bei diesem Wert werden alle Schnittstellen überwacht.

Adressen müssen im Format von Netzwerkadressen angegeben werden. Die zulässigen Schreibweisen finden Sie im Dokument Anhänge unter Anhang E. Spezifikation zur Schreibweise von Netzwerkadressen.

Legen Sie im Feld Port die Nummer des Ports fest, an dem der Proxyserver lauschen soll. Der Standardwert ist 2193.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Suche, um den Server-Simulationsmodus zu aktivieren. Dieser Modus ermöglicht Clients, den Proxyserver als Dr.Web Server zu erkennen, wenn er über Multicast gesucht wird.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Multicasting, damit der Proxyserver auf Milticast-Anfragen an den Server antworten kann.

Legen Sie im Feld Multicast-Gruppe die IP-Adresse der Multicast-Gruppe fest, zu welcher der Proxyserver gehören wird. Die angegebene Schnittstelle wird vom Proxyserver für die Kommunikation mit Clients bei der Suche nach aktiven Dr.Web Servern abgehört. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird der Proxyserver in keine Multicast-Gruppe aufgenommen. Standardmäßig gehört der Server der Multicast-Gruppe 231.0.0.1.

b)Im Bereich Client-Verbindungsparameter:

Wählen Sie in der Dropdown-Liste Verschlüsselung einen Verschlüsselungsmodus für den Datenverkehr zwischen dem Proxyserver und Clients (Agents und Installationsprogrammen der Agents).

Wählen Sie in der Dropdown-Liste Komprimierung einen Komprimierungsmodus für den Datenverkehr zwischen dem Proxyserver und Clients (Agents und Installationsprogrammen der Agents). Legen Sie über die Dropdown-Liste Komprimierungsrate die gewünschte Kompressionsrate fest. Zulässig sind nur ganze Zahlen von 1 bis 9.

c)Im Bereich Dr.Web Server-Verbindungsparameter geben Sie die Server an, an die der Datenverkehr umgeleitet werden soll.

Die Reihenfolge der Server in der Liste definiert, wie Datenübertragungen von Clients umgeleitet werden und in welcher Reihenfolge die Server vom Proxyserver zum Abruf der Einstellungen kontaktiert werden. Um die Reihenfolge der Server in der Liste zu ändern, ziehen Sie den gewünschten Server per Drag-and-drop an die benötigte Stelle.

Folgende Schaltflächen auf der Symbolleiste können zur Verwaltung der Server verwendet werden:

Durch Klick auf dieses Symbol können Sie die Verbindungsparameter des ausgewählten Dr.Web Servers bearbeiten.

Durch Klick auf dieses Symbol können Sie die Einstellungen für die Verbindung mit dem Dr.Web Server hinzufügen.

Durch Klick auf dieses Symbol löschen Sie die Verbindungsparameter des ausgewählten Dr.Web Servers.

Beim Bearbeiten und Erstellen der Einstellungen für die Verbindung mit Servern öffnet sich ein Fenster, das folgende Optionen enthält:

Wählen Sie in der Dropdown-Liste Von diesem Server aus können Sie die Einstellungen des Proxyservers verwalten eine der Optionen aus, um den Server zum Kontrollserver zu machen:
Ja. Der Server wird zum bedingungslosen Kontrollserver. Sie können beliebig viele Server zum Kontrollserver machen. Es wird versucht, alle der angegebenen Kontrollserver zu kontaktieren, und zwar der Reihe nach, wie sie in den Einstellungen des Proxyservers angeführt sind, bis die erste gültige (nicht leere) Konfiguration abgerufen wird.
Nein. Server wird unter keiner Bedingung zum Kontrollserver. Sie können auch keinen der Server zum Kontrollserver machen. In diesem Fall können die Parameter des Proxyservers (darunter auch die Festlegung der Kontrollserver) nur lokal mithilfe der Konfigurationsdatei des Proxyservers konfiguriert werden (weitere Informationen hierzu finden Sie im Dokument Anhänge, im Anhang G4. Konfigurationsdatei des Proxyservers).
Möglich. Der Server wird zum Kontrollserver nur, wenn es keine bedingungslosen Kontrollserver (mit dem Wert Ja in dieser Einstellung) gibt.

Legen Sie im Feld Umleitungsadresse die Adresse des Dr.Web Servers fest, an den die vom Proxyserver hergestellten Verbindungen umgeleitet werden sollen.

Wenn im Feld Umleitungsadresse keine Adresse oder der Wert udp/ angegeben ist, versucht der Proxyserver, den Dr.Web Server mithilfe des Suchdienstes (über Multicast-Anfragen) zu finden (siehe den Schritt 9).

 

Adressen müssen im Format von Netzwerkadressen angegeben werden. Die zulässigen Schreibweisen finden Sie im Dokument Anhänge unter Anhang E. Spezifikation zur Schreibweise von Netzwerkadressen.

Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Verschlüsselung einen Verschlüsselungsmodus für Datenübertragungen zwischen dem Proxyserver und dem angegebenen Dr.Web Server.

Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Komprimierung einen Komprimierungsmodus für Datenübertragungen zwischen dem Proxyserver und dem angegebenen Dr.Web Server. Legen Sie über die Dropdown-Liste Komprimierungsrate die gewünschte Komprimierungsrate fest. Zulässig sind nur ganze Zahlen von 1 bis 9.

In der Tabelle können Sie Einschränkungen für Datenübertragungen festlegen. Gehen Sie dafür wie unter Updates und Installationen beschrieben vor.

5.Legen Sie auf der Registerkarte Cache folgende Cache-Einstellungen des Proxyservers fest:

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Zwischenspeichern aktivieren, um die Daten zwischenzuspeichern, die vom Proxyserver übertragen werden, und legen Sie weiter die folgenden Einstellungen fest:

Geben Sie im Feld Löschintervall für Revisionen (Min.) ein Zeitintervall in Minuten an, mit dem alte Revisionen aus dem Cache gelöscht werden sollen, wenn ihre Anzahl die maximal zulässige Anzahl der zu speichernden Revisionen überschreitet. Der Standardwert beträgt 60 Minuten.

Geben Sie im Feld Anzahl der zu speichernden Revisionen die maximal zulässige Anzahl von Revisionen jedes Produkts an, die im Cache nach dem Löschen erhalten bleiben sollen. Standardmäßig werden 3 letzte Revisionen aufbewahrt, alle älteren Revisionen werden gelöscht.

Legen Sie im Feld Intervall zum Entladen von nicht verwendeten Dateien (Min.) das Intervall (in Minuten) fest, in dem nicht verwendete Dateien aus dem Arbeitsspeicher entladen werden sollen. Der Standardwert beträgt 10 Minuten.

Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Integritätsprüfungsmodus einen Modus für die Überprüfung der Integrität der Daten im Cache:

beim Start. Die Überprüfung erfolgt bei einem Start des Proxyservers (der Vorgang dauert möglicherweise einige Zeit).

beim Leerlauf. Die Überprüfung erfolgt, wenn sich der Proxyserver im Leerlauf befindet.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Proaktives Zwischenspeichern verwenden, damit neue Revisionen der ausgewählten Produkte auf den Proxyserver vom Dr.Web Server entsprechend dem Zeitplan unten heruntergeladen werden. In diesem Zeitraum werden Revisionen auf den Proxyserver heruntergeladen, sobald der Dr.Web Server sie über die GUS-Server bezogen hat. Beim deaktivierten Kontrollkästchen werden neue Revisionen auf den Proxyserver erst dann heruntergeladen, wenn der Agent diese Revisionen vom Server anfordert.

Aktivieren Sie in der unten stehenden Liste das Kontrollkästchen neben den Produkten, die synchronisiert werden sollen.

Legen Sie im Bereich Synchronisierungszeitplan für Repositorys einen Zeitplan fest, mit dem Updates für die ausgewählten Produkte heruntergeladen werden sollen.
Um eine Einschränkung festzulegen bzw. außer Kraft zu setzen, klicken Sie auf die entsprechende Zelle. Per Drag-and-drop können Sie gleichzeitig mehrere Zellen auswählen.
Die Farbe der Zellen verändert sich entsprechend dem Farbschema, das unter der Tabelle dargestellt ist. Die Einstellung reicht vom Wert, bei dem es keine Einschränkung für Datenübertagungen gibt, bis zum Wert, bei dem die Datenübertragung komplett verboten ist.

6.Legen Sie auf der Registerkarte Ereignisse folgende Parameter fest:

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ereignisse zwischenspeichern, damit die von den Agents gesendeten Ereignisse zwischengespeichert werden. Ereignisse werden alle 15 Minuten innerhalb des im Zeitplan unten festgelegten Sendeintervalls an den Server gesendet. Wenn das Zwischenspeichern deaktiviert ist, werden die Ereignisse an den Server gesendet, sobald der Proxyserver sie empfangen hat.

Legen Sie im Bereich Zeitplan für die Übertragung von Ereignissen einen Zeitplan für die Übertragung der Ereignisse fest, die von den Agents empfangen wurden.
Um eine Einschränkung festzulegen bzw. außer Kraft zu setzen, klicken Sie auf die entsprechende Zelle. Per Drag-and-drop können Sie gleichzeitig mehrere Zellen auswählen.
Die Farbe der Zellen verändert sich entsprechend dem Farbschema, das unter der Tabelle dargestellt ist. Die Einstellung reicht vom Wert, bei dem es keine Einschränkung für die Übertragung von Ereignissen gibt, bis zum Wert, bei dem die Übertragung von Ereignissen komplett verboten ist.

7.Legen Sie auf der Registerkarte Speicherauszug folgende Parameter fest:

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Speicherauszüge erstellen, um Speicherauszüge bei kritischen Fehlern im Proxyserver erstellen zu lassen.

Geben Sie im Feld Maximale Anzahl von Speicherauszügen die maximal zulässige Anzahl von Speicherauszügen an. Wenn die hier festgelegte Anzahl erreicht wird, werden die ältesten Speicherauszüge durch die neuen ersetzt. Die Speicherauszugseinstellung ist nur für Windows verfügbar.

8.Auf der Registerkarte DNS können Sie die Einstellungen für Anfragen an den DNS-Server festlegen. Diese Einstellungen sind identisch mit den DNS-Einstellungen für den Dr.Web Server.

9.Auf der Registerkarte Erkennung legen Sie die Parameter für das Speichern von Antworten auf Multicast-Anfragen bei der Suche nach Dr.Web Servern fest (siehe den Schritt 4c).

Für positive Antworten, Sek. Legen Sie hier die Speicherdauer (in Sekunden) der Liste der Server fest, die auf die Multicast-Anfrage bei der Suche nach Dr.Web Servern geantwortet haben. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Anfrage erneut gesendet.

Für negative Antworten, Sek. Legen Sie hier die Speicherdauer (in Sekunden) der Informationen darüber fest, dass keine Dr.Web Server vorhanden sind, die auf die Multicast-Anfrage geantwortet haben. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Anfrage erneut gesendet.

10.Auf der Registerkarte Updates legen Sie die Parameter der automatischen Aktualisierung der Software des Proxyservers über den Dr.Web Server fest:

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Automatisches Update aktivieren, damit neue Revisionen des Proxyservers automatisch aus dem Dr.Web Server heruntergeladen und installiert werden. Der Plan für die automatische Aktualisierung hängt von den Einstellungen des proaktiven Zwischenspeicherns des Proxyservers ab (siehe den Schritt 5):

a)Falls der Proxyserver nicht in der Liste für das proaktive Zwischenspeichern enthalten ist (auch wenn kein Zwischenspeichern verwendet wird), werden die Updates für den Proxyserver automatisch nach dem Zeitplan für die automatischen Aktualisierung heruntergeladen und installiert.

b)Falls der Proxyserver in der Liste für das proaktive Zwischenspeichern enthalten ist, werden die Updates für den Proxyserver nach dem Zeitplan des proaktiven Zwischenspeicherns heruntergeladen. Steht eine neue Revision des Proxyservers zur Verfügung, wird der Proxyserver entsprechend dem Zeitplan für die automatische Aktualisierung auf diese Revision aktualisiert.

Legen Sie im Bereich Zeitplan für automatisches Update den Zeitplan für die automatische Aktualisierung fest.
Um eine Einschränkung festzulegen bzw. außer Kraft zu setzen, klicken Sie auf die entsprechende Zelle. Per Drag-and-drop können Sie gleichzeitig mehrere Zellen auswählen.
Die Farbe der Zellen verändert sich entsprechend dem Farbschema, das unter der Tabelle dargestellt ist. Die Einstellung reicht vom Wert, bei dem es keine Einschränkung für die Übertagungen von Updates gibt, bis zum Wert, bei dem die Übertragung von Updates vollständig verboten ist.

11.Wenn Sie mit der Bearbeitung fertig sind, klicken Sie auf Speichern.