H4.8. Beschreibung der Schalter

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Plattformübergreifende Schalter

-activation-key=<Lizenzschlüssel> – Lizenzschlüssel des Servers. Standardmäßig ist das die Datei enterprise.key, die sich im Unterverzeichnis etc des Stammverzeichnisses befinden.

Beachten Sie, dass ab der Version 10 kein Lizenzschlüssel des Servers verwendet wird. Der Schlüssel -activation-key wird eventuell beim Upgrade des Servers und bei der Initialisierung der Datenbank verwendet: Die ID des Servers wird dem angegebenen Lizenzschlüssel entnommen.

-bin-root=<Verzeichnis_für_ausführbare> – Pfad zu den ausführbaren Dateien. Standardmäßig ist es das Unterverzeichnis bin des Stammverzeichnisses.

-conf=<Konfigurationsdatei> – Name und Speicherort der Konfigurationsdatei des Servers. Standardmäßig ist es die Datei drwcsd.conf im Unterverzeichnis etc des Stammverzeichnisses.

-daemon – für Windows-Plattformen: als Dienst starten; für UNIX-Plattformen: Prozess wechselt in den Hintergrundmodus (zum Stammverzeichnis wechseln, vom Terminal trennen und in den Hintergrundmodus wechseln).

-db-verify=on – Integrität der Datenbank beim Start des Servers überprüfen. Standardwert. Es empfiehlt sich nicht, diesen Schalter mit einem explizit gegensätzlichen Wert zu starten. Hierzu zählt nicht der Fall, dass ein Start unmittelbar nach der Überprüfung der Datenbank über den Befehl drwcsd verifydb ausgeführt werden muss (s. oben).

-help – Hilfe anzeigen, ist identisch mit den oben beschriebenen Programmen.

-hooks – die Ausführung von benutzerdefinierten Erweiterungsskripts durch den Server zulassen. Die Scripts befinden sich im Verzeichnis:

Unter Windows: var\extensions

Unter FreeBSD: /var/drwcs/extensions

Unter Linux und Solaris: /var/opt/drwcs/extensions

des Installationsverzeichnisses des Dr.Web Servers. Die Scripts ermöglichen die Automatisierung von Aufgaben. Alle Scripts sind standardmäßig deaktiviert.

-home=<Wurzel> – Installationsverzeichnis des Servers (Stammverzeichnis). Die Struktur dieses Verzeichnisses wird in der Installationsanleitung unter Dr.Web Server unter Windows® installieren. Standardmäßig wird das aktuelle Verzeichnis beim Start verwendet.

-log=<Protokoll> – Name der Protokolldatei des Servers. Anstatt des Dateinamens kann das Minuszeichen verwendet werden (nur für UNIX-Server). In diesem Fall wird die Standardausgabe des Protokolls verwendet. Voreingestellt: Für Windows drwcsd.log im Verzeichnis, das durch den Schalter -var-root angegeben wird; für UNIX-Plattformen wird es durch den Schalter -syslog=user festgelegt (s. oben).

-private-key=<privater_Schlüssel> – privater Schlüssel des Servers. Standardmäßig drwcsd.pri im Unterverzeichnis etc des Stammverzeichnisses.

--rotate=<N><f>,<M><u> – Modus für die Rotation des Server-Protokolls, wobei:

Parameter

Erläuterung

<N>

Gesamtzahl der Protokolldateien (einschließlich aktueller Datei und Archivdateien).

<f>

Speicherformat für Protokolldateien, mögliche Werte:

z (gzip) – Dateien komprimieren, Standardwert.

p (plain) – keine Dateien komprimieren.

<M>

Größe der Protokolldatei oder Zeitraum für die Rotation (je nach Wert <u>).

<u>

Einheit, mögliche Werte:

Bei der Rotation nach Dateigröße:

k – KB

m – MB

g – GB

Bei der Rotation nach Zeit:

H – Stunden

D – Tage

W – Wochen

Bei der Rotation nach Zeit wird die Synchronisierung unabhängig von der Startzeit des Befehls ausgeführt, d.h, für den Wert H wird die Synchronisierung am Anfang der Stunde, für D am Anfang des Tages und für W am Anfang der Woche (00:00 am Montag) gemäß der im Parameter <u> festgelegten Häufigkeit ausgeführt.

Der Referenzzeitpunkt ist der 1. Januar 1 n. Chr. UTC+0.

Der Standardwert ist 10,10m, d.h. 10 Dateien je 10 Megabytes speichern und Komprimierung verwenden. Alternativ kann das spezielle Format none (-rotate=none) verwendet werden, d.h., keine Rotation verwenden, und in die gleiche Dateien von unbeschränkter Größe schreiben.

Wenn der Rotationsmodus verwendet wird, wird das folgendes Format bei der Benennung von Dateien verwendet: file.<N>.log oder file.<N>.log.gz, wobei <N> die laufende Nummer 1, 2 usw. ist.

Wenn der Name der Protokolldatei (s. oben den Schalter -log) file.log ist:

file.log – aktuelle Datei (in die geschrieben wird),

file.1.log – vorherige Datei,

file.2.log usw. – je höher die Zahl ist, desto älter ist die Version.

-trace – Fehlerort detailliert protokollieren.

-var-root=<Verzeichnis_für_ausführbare> – Pfad des Verzeichnisses, in das der Server schreiben darf und das zur Speicherung von geänderten Dateien (z.B. Protokollen sowie Repository-Dateien) verwendet wird. Standardmäßig ist es das Unterverzeichnis var im Stammverzeichnis.

--verbosity=<Ausführlichkeitsgrad> – Protokollierungsstufe. Der Standardwert ist WARNING. Mögliche Werte: ALL, DEBUG3, DEBUG2, DEBUG1, DEBUG, TRACE3, TRACE2, TRACE1, TRACE, INFO, NOTICE, WARNING, ERROR, CRIT. Die Werte ALL und DEBUG3 sind identisch (s. dazu Anhang K. Formate von Protokolldateien).

Dieser Schalter definiert die Protokollierungsstufe beim Protokollieren in der Datei, die durch den nach dieser Datei folgenden Schalter -log (s. oben) festgelegt ist. Der Befehl kann mehrere Schalter dieses Typs enthalten.

 

Die Schalter -verbosity und -log sind positionsabhängig.

Wenn diese Schalter gleichzeitig verwendet werden, muss der Schalter -verbosity vor dem Schalter -log stehen: Der Schalter -verbosity ändert die Protokollierungsstufe für die Protokolle, die sich in den Verzeichnissen befinden, die nachfolgend in der Befehlszeile angegeben wurden.

Windows-spezifische Schalter

-minimized – (nur im Interaktivmodus) – das Fenster minimieren.

-screen-size=<Größe> – (nur beim Start im Interaktivmodus) – die Größe (in Zeilen) des Protokolls, das im Fenster des Servers angezeigt wird. Der Standardwert ist 1000.

UNIX-spezifische Schalter

-etc=<path> – Pfad des Verzeichnisses etc (<var>/etc).

-pid=<Datei> – Datei, in die der Server die ID des Prozesses schreibt.

-syslog=<Modus> – Protokollierung im Systemprotokoll. Verfügbare Modi: auth, cron, daemon, kern, lpr, mail, news, syslog, user, uucp, local0 – local7 sowie für einige Plattformen – ftp, authpriv und console.

Die Schalter -syslog und -log können nur gemeinsam ausgeführt werden. Wenn der Server mit dem Schalter -syslog gestartet wird (zum Beispiel, service drwcsd start -syslog=user), wird der Server mit dem festgelegten Wert für den Schalter -syslog und dem Standardwert für den Schalter -log gestartet.

-user=<Benutzer>, -group=<Gruppe> – sind nur unter UNIX und beim Start durch den Benutzer root verfügbar; diese Schalter erzwingen die Änderung des Benutzers bzw. der Gruppe des Prozesses und benötigen die Rechte des angegebenen Benutzers (der Gruppe).